Motif Theater ist kein Luxus

KULTUR IST KEIN LUXUS

Vorführungstermine:

am Montag, den 8. Oktober 2018 um 20 Uhr

KULTUR IST KEIN LUXUS
sondern eine Notwendigkeit (auch in Luxemburg)  


LA CULTURE N’EST PAS UN LUXE
mais une nécessité (même au Luxembourg)

Kulturpolitischer Nachhilfeunterricht für mögliche Koalitionäre nach den Wahlen vom 14. Oktober 2018
Cours de rattrapage en politique culturelle pour coalitionnaires éventuels après les élections du
14 octobre 2018

Eine Lesung über Kultur und Kulturpolitik mit Texten von Friedrich Schiller, Victor Hugo, Friedrich Nietzsche, Walter Benjamin, Frantz Clément, Heinrich Böll, André Malraux, Jack Ralite, Jacques Lang, Pierre Bourdieu, Robert Grégoire, Richard von Weizsäcker, Robert Krieps, Erna Hennicot, Claude Frisoni, Shermin Langhoff, Gao Xingjian, Aurélie Filippetti u.a.

gelesen von Véronique Fauconnet,
Colette Kieffer, Marc Limpach und Jules Werner
Textauswahl Marc Limpach

Eine Koproduktion des Kasemattentheaters
mit dem TOL und dem Théâtre du Centaure

„Eine Demokratie, deren materielle Durchschlagskraft nicht durch Kultur oder wenigstens Kultiviertheit veredelt wird, ist eine Treibhauspflanze. Wir müssen alle unsere Kräfte anspannen, um durch Betätigung auf allen Gebieten des Wissens und künstlerischen Gestaltens zu jener Harmonie zu gelangen, die durch eine zu starke Geltung rein ökonomischer Werte gestört wird.“ (Frantz Clément)
« Pour reprendre un mot de Nietzsche “l’art ne doit pas être un colifichet que l’on accroche ici, là, pour faire joli”. L’art et la création doivent occuper au contraire dans nos sociétés une place centrale et non pas seulement ornementale ou décorative. (…) Une société qui retrouve le sens de l’invention et de la création pourra redonner à chacun de nos pays l’idéal mobilisateur dont nous avons besoin pour vaincre la crise, et au fond, ces principales ressources, elles sont là, en nous-mêmes, et les gisements inexplorés de notre intelligence sont immenses. Voilà, je crois, le combat auquel, dans notre pays, nous essayons aujourd’hui de convier les uns et les autres : libérer les énergies, libérer les imaginations, libérer les forces d’invention, et penser qu’au fond un pays ne redémarre pas économiquement s’il ne redémarre pas intellectuellement. » (Jacques Lang)
„Kultur kostet Geld. Sie kostet Geld vor allem auch deshalb, weil der Zugang zu ihr nicht in erster Linie durch einen privat gefüllten Geldbeutel bestimmt sein darf. (…) Substanziell hat die Förderung von Kulturellem nicht weniger eine Pflichtaufgabe der öffentlichen Haushalte zu sein als zum Beispiel der Straßenbau, die öffentliche Sicherheit oder die Finanzierung der Gehälter im öffentlichen Dienst. Es ist grotesk, dass wir Ausgaben im kulturellen Bereich zumeist “Subventionen” nennen, während kein Mensch auf die Idee käme, die Ausgaben für ein Bahnhofsgebäude oder einen Spielplatz als Subventionen zu bezeichnen. Der Ausdruck lenkt uns in die falsche Richtung. Denn Kultur ist kein Luxus, den wir uns leisten oder auch streichen können, sondern der geistige Boden, der unsere eigentliche innere Überlebensfähigkeit sichert.“ (Richard von Weizsäcker)
“Kultur macht frei” (Robert Krieps)

 

Theater ist kein Luxus