Karl Marx

Marx mit Mundharmonika

Vorführungstermine:

am 4. Mai 2018 um 20 Uhr

Eine Geburtstagfeier für Charley mit kapitalen Genüssen für Genossen.

Textauswahl und Lesung
von Marc Limpach und Hermann Treusch

Musik: Michel Reis, Klavier und Michel Herblin, Mundharmonika

eine Produktioun des Kasemattentheaters
mit der freundlichen Unterstützung der Fondation Robert Krieps

mit Übersetzung in Gebärdensprache für Hörgeschädigte im Rahmen des Projekts BABEL.

Ein Gespenst geht um in Europa, 200 Jahre nach seiner Geburt. Wirklich nur noch ein Gespenst? „Hegel bemerkte irgendwo, dass alle großen weltgeschichtlichen Tatsachen und Personen sich sozusagen zweimal ereignen. Er hat vergessen, hinzuzufügen: das eine Mal als Tragödie, das andere Mal als Farce.“ Karl Marx sah im 19. Jahrhundert einige Probleme des Kapitalismus voraus, die heute, im 21. Jahrhundert, die Rechtspopulisten befeuern. Wirklich nur mehr als Farce?

„Alles, was ich weiß, ist, dass ich kein ‚Marxist‘ bin!“ - mit diesem Satz verspottete Karl Marx seine eigenen Anhänger. Damit liegt er wohl im heutigen Trend – denn wer ist heute schon noch offiziell Marxist, oder? Vergesst den Marxismus, lest Marx – könnte man also sagen! Denn der ist oft erstaunlich modern und hat noch einiges für uns zu bedeuten. Und Marx ist ja auch der einzige Philosoph von Weltgeltung der im näheren Umkreis von Luxemburg geboren wurde.
Anlässlich des 200. Geburtstags des bei uns um die Ecke geborenen Karl Marx am 5. Mai 2018 präsentiert das Kasemattentheater am Vorabend eine Lesung mit ganz verschiedenen, analytischen, kämpferischen und auch skurrilen Texten von Karl Marx. Und Hermann Treusch (Jahrgang 1937), der ehemalige Intendant der Freien Volksbühne in Berlin, hat seine Mundharmonika dabei… Und vielleicht feiern wir ja dann bei einem Glas Rotwein in den Geburtstag oder die Revolution hinein.