illustration TOD von Woody Allen

TOD von Woody Allen

Vorführungstermine:

am 21. (ausverkauft) 23. 24. 27. 29. und 30. März 2018 um 20 Uhr

mit Rosalie Maes, Nickel Bösenberg, Marc Baum, Elsa Rauchs und Max Thommes
Regie Jacques Schiltz
Dramaturgie Claire Wagener
Künstlerische Mitarbeit Misch Feinen

eine Koproduktioun des Kasemattentheaters mit
Independent Little Lies und dem Theater Esch

am 21. (ausverkauft) 23. 24. 27. 29. und 30. (ausverkauft) März 2018 um 20 Uhr

weitere Vorstellung im Escher Theater am 15. Mai 2018

Es ist Nacht. Kleinman, ein Verkäufer, wird unsanft aus dem Schlaf gerissen und zum Mitglied einer Bürgerwehr rekrutiert. Gemeinsam mit anderen Zivilisten soll er einen Mörder jagen, einen Wahnsinnigen, der seit einigen Wochen in der Stadt sein Unwesen treibt. Kaum hat er jedoch sein Haus verlassen, sieht sich Kleinman einem Problem gegenüber: niemand ist vor Ort, um ihm Anweisungen zu geben, oder ihn über seine Rolle in der Bürgerwehr aufzuklären. Also zieht Kleinman allein durch die Straßen der Stadt, ohne zu wissen, welche Gefahren dort auf ihn lauern...
Interessanter als der für Woody Allen typische Protagonist ist die Welt, in die er hineinkatapultiert wird: eine Welt, in der Logik und Fakten ihre Aussagekraft verloren haben und in der eine gefährliche Mischung aus Panik und Ahnungslosigkeit herrscht. Ähnlich wie Josef K. in Kafkas Prozess wird die Hauptfigur in Tod Teil eines undurchschaubaren Systems, dem sie zugleich hilflos ausgeliefert ist. Es ist dieser Zustand allgemeiner Überspanntheit, Misstrauens und Ratlosigkeit, der aus Durchschnittsbürgern Wahnsinnige macht, und der in den USA sowie in einigen Ländern Europas zu besorgniserregenden politischen Entscheidungen geführt hat; ein ebenso düsteres wie komisches Chaos, welches es gilt, mit allen verfügbaren Mitteln des Theaters, auf die Bühne zu übersetzen.
Im Rahmen der ILL Residenz 2016 präsentierte Jacques Schiltz in Bourglinster eine erste Arbeitsetappe zu Woody Allens Theaterstück. Mit Tod zeigt Jacques Schiltz seine erste Regiearbeit bei ILL und dem Kasemattentheater.

Plakat für TOD illustration Pit Weyer