Collage Feminae

FEMINAE!

Vorführungstermine:

am 7. März 2018 um 20 Uhr (am Vorabend des Weltfrauentags)

FrauenBilder/FrauenRechte

eine Lesung mit literarischen und philosophischen Texten von Olympe de Gouges, Jane Austen, Karoline von Günderrode, Louise Aston, Mathilde Franziska Anneke, Annette von Droste-Hülshoff, George Sand, Hedwig Dohm, Luise Büchner, Emmeline Pankhurst, Lily Braun, Grete Meisel-Heß, Bertha von Suttner, Clara Zetkin, Mascha Kaléko, Simone de Beauvoir, Doris Lessing, Susan Sontag u.v.a.

gelesen von Paula Beer und Désirée Nosbusch
Textauswahl Marc Limpach
eine Produktioun des Kasemattentheaters

Von Sappho bis Virginia Woolf, von Olympe de Gouges bis Simone de Beauvoir – Gedichte und Prosa, aber auch philosophische Abhandlungen, Pamphlete und historische Zeugnisse über Freiheit, Frauenbild und weibliche Selbstbestimmung. Sowohl die Weltliteratur als auch die Geschichte sind reich an außergewöhnlichen Frauenfiguren, Schriftstellerinnen und Publizistinnen, die ihren eigenen Weg gingen. Doch ihre Unangepasstheit stieß auch immer wieder auf Widerstand. Die Frauen, die sich aus der Enge ihres Daseins in die Freiheit schreiben wollten – und sei es auch nur in ihrer Fantasie, mussten ein hohes Maß an Hartnäckigkeit und Durchhaltevermögen beweisen. Diese Lesung versammelt kämpferische und kluge, nachdenkliche und heitere Texte von herausragenden Autorinnen, Frauenrechtlerinnen und Philosophinnen: Frauen, die sich das Denken nie verbieten ließen und bestehende Denkmodelle und Geschlechterklischees hinterfragten. Gerade in einer Zeit in der ein Sexist twitternd im Weißen Haus sitzt, in der jedoch auch ein oft oberflächlicher „Feminismus“ längst zur Popkultur gehört: je nach Portemonnaie kauft man sich sein T-Shirt mit feministischem Aufdruck bei H&M für zehn Euro oder bei Dior oder Chanel für 700 Euro. Sich ein T-Shirt mit Botschaft überzuziehen ist wunderbar, reicht aber nicht um Zusammenhänge auszuloten: diese Lesung sucht nach den publizistischen Ursprüngen der Emanzipation mit Texten von Frauen über Selbstbestimmung, Geschlechtergerechtigkeit und die Abschaffung von Diskriminierung.