Furcht und Wohlstand des Luxemburger Landes

Furcht und Wohlstand des Luxemburger Landes - Ein Projekt über Migranten und Migration

Wer in Luxemburg mit der jungen Frau oder dem älteren Herrn am Bistrotisch nebenan ins Gespräch kommen will, muss erst mal die Sprache klären. Mit einem Ausländeranteil, im Jahr 2013, von 44,5% liegt Luxemburg mit Abstand an der Spitze der Mitgliedsstaaten der Europäischen Union. Bei einer Gesamteinwohnerzahl von 537.000 beläuft sich der Anteil der ausländischen Wohnbevölkerung auf 238.800 – und dies bei steigender Tendenz. Migration ist seit langem eine Konstante in der Luxemburger Geschichte.
Die Migrationsprozesse in Luxemburg hängen, historisch betrachtet, eng mit der wirtschaftlichen Entwicklung des Landes zusammen. Bereits Ende des 19. Jahrhunderts machte die industrielle Revolution einen ersten Rückgriff auf „Fremdarbeiter“ notwendig. Im letzten Viertel des 20. Jahrhunderts kam es in Luxemburg zum Übergang vom industriellen in das post-
industrielle Zeitalter, was mit einem Bedeutungsverlust der Stahlindustrie und einem Aufstieg des Finanzsektors verbunden war. Dies verursachte eine weitere Wanderungswelle, sowie eine Diversifizierung der Immigranten.
Im Großherzogtum Luxemburg leben mehr als 168 Nationalitäten zusammen. In Luxemburg-Stadt sind sogar zwei Drittel der Einwohner Ausländer. Täglich pendeln daneben 155.000 Menschen, die so genannten Grenzgänger, aus Belgien, Deutschland und Frankreich nach Luxemburg, um zu arbeiten.
Das für Luxemburg so charakteristische Phänomen der Migration hat jedoch eher selten zu einer Verarbeitung in Theater-
texten geführt. Deshalb hat das Kasemattentheater einige bekannte Luxemburger Schriftsteller und Theaterschaffende um Szenen oder bühnenreife Miniaturen gebeten, die dieses Thema direkt oder indirekt behandeln.

Vorführungstermine:

  • Tue 17. March 2015, 20:00
  • Fri 20. March 2015, 20:00
  • Tue 24. March 2015, 20:00
  • Thu 26. March 2015, 20:00
  • Fri 27. March 2015, 20:00
  • Mon 30. March 2015, 20:00