Corpus Delicti
mit Sören Messing, Ronja Rückgauer, Leonard Schärf, Judith Speckmaier, Christoph Gérard Stein
Regie Carola Moritz
Ausstattung und Design Atelier Fantômas
Rückwandbilder Sven Fennema
Songs Rolf Stahlhofen
Musikproduktion Matthias Raue
Deutschland im Jahr 2057. Der gesunde Menschenverstand hat, ganz buchstäblich, gesiegt. Es herrschen keine politischen Parteien mehr, sondern die METHODE. Genforschung, medizinische Früherkennung, strenge Hygienegesetze haben jegliche Krankheit ausgemerzt. Mia Holl, eine junge Biologin, war bis vor kurzem durchaus Befürworterin dieses Systems, das die Bürger rigide vor körperlichem Leid bewahrt. Doch seit ihr Bruder Moritz mit Hilfe eines DNA-Tests des Mordes an einer Frau überführt wurde und sich im Gefängnis umgebracht hat, ist Mia aus der Bahn geworfen und fängt an, am System zu zweifeln, funktioniert nicht mehr ordnungsgemäß. Die Justiz nimmt sie ins Visier, denn Mias Verhalten gefährdet das Gemeinwohl. Mia wird zum Spielball eines Schauprozesses, der die Nation in Atem hält. Ihr wichtigster Gegner ist dabei der Journalist Heinrich Kramer, dessen Buch „Gesundheit als Prinzip staatlicher Legitimation“ ein Schlüsselwerk der herrschenden Lehre ist. Mia wird von der METHODE zur Terroristin erklärt. Das System zeigt seine häßliche Fratze, der fürsorgliche Staat ist ein totalitäres Regime, dass seine Gegner auf perfide Art mundtot macht.
Vorführungstermine:
am 23. und 24. Februar 2024 um 20 Uhr > Die Vorstellungen mussten abgesagt werden.