Lesung über Tod (und Leben)
Wiederaufnahme!
Eine Lesung über den Tod mit Interviews mit Sterbenden von Annick Goerens und philosopheschen und literareschen Texten von Epikur, Lukrez, Montaigne, Lichtenberg, Matthias Claudius, Nietzsche, Chechov, Tucholsky, Anise Koltz, Georges Hausemer, Lambert Schlechter, Sławomir Mrozek, u.a.
gelies vum Désirée Nosbusch, Marc Limpach a Serge Tonnar
musikalesch Begleedung Serge Tonnar
Textauswiel Marc Limpach
Am Mittwoch, den 5. und am Samstag, den 8. Februar 2020
um 20.00 Uhr im Kasemattentheater
Eine Produktion des Kasemattentheaters
in Zusammenarbeit mit den Hôpitaux Robert Schuman und den Cahiers luxembourgeois
„Werde ich sterben können –? Manchmal fürchte ich, ich werde es nicht können. Da denke ich so: wie wirst du dich dabei aufführen? (...) ‚
Keine Sorge, guter Mann. Es wird sich auf Sie herabsenken, das Schwere – Sie haben eine falsche Vorstellung vom Tode. Es wird…‘ Spricht da jemand aus Erfahrung?
Dies ist die wahrste aller Demokratien, die Demokratie des Todes.“
Kurt Tucholsky
In der Literatur und der Philosophie sind der Tod und die Sterblichkeit (neben der Liebe) ein zentrales Thema. Im Leben denken wir jedoch kaum und ungern an den Tod, schon gar nicht an den eigenen. Wir verdrängen gern den Fakt, dass auch wir sterben müssen. Dabei könnte es, glaubt man den Philosophen, jedem von uns viel bringen, wenn wir bewusster mit dem eigenen Tod umgehen würden, anstatt ihn aus der Gesellschaft zu verdrängen. Mediziner und Pflegepersonal, die die letzten Tage, Wochen, Monate eines Menschen vor dem Tod begleiten, bestätigen, dass Menschen häufig so sterben, wie sie leben. Bereits im Leben ängstliche Menschen leiden auch auf dem Sterbebett unter Ängsten, in sich ruhende Menschen sehen in der Regel auch dem Tod gelassener ins Auge, Kämpfernaturen wehren sich bis zu Letzt gegen den Tod. Einige sind allein, viele haben das Bedürfnis sich mitzuteilen. In dieser Lesung vermischen sich Abschriften von Interviews mit todkranken und sterbenden Menschen, geführt von der Journalistin Annick Goerens, mit Auszügen aus den großen Texten über den Tod aus Literatur und Philosophie.
La représentation est adaptée pour les personnes aveugles ou malvoyantes.
Diese Veranstaltung ist für Blinde und Menschen mit Sehbehinderung geeignet.
Vorführungstermine:
Am 5. und 8. Februar 2020 um 20 Uhr