1984 Vergangenheit, Gegenwart, Zukunft
Regie und Libretto Ela Baumann
Komposition und Keyboard Christian Klinkenberg
mit Jean Bermes und Claire Parsons
Bass Pol Belardi
Drums Stephan Klinkenberg
Geige Paul Pankert
Bühne und Kostüm Dagmar Weitze
Licht und Video Krischan Kriesten
Grafische Partituren Marc Kirschvink
Technik Pascal Klein
“All the national movements everywhere […] seem to take non-democratic forms, [….] and to adopt the theory that the end justifies the means. […] With this go the horrors of emotional nationalism and a tendency to disbelieve in the existence of objective truth because all the facts have to fit in with the words and prophecies of some infallible fuhrer. Already history has in a sense ceased to exist, ie. there is no such thing as a history of our own times which could be universally accepted, and the exact sciences are endangered as soon as military necessity ceases to keep people up to the mark. [….] I think, and have thought ever since the war [against fascism] began, in 1936 or thereabouts, that our cause is the better, but we have to keep on making it the better, which involves constant criticism. Yours sincerely, Geo. Orwell” Letter by George Orwell to Noel Willmett, 18 May 1944
Orwells „1984“ war eines der prophetischsten Bücher des 20. Jahrhunderts und ist jetzt, 2023, hart an der Wirklichkeit. Permanente Beobachtung der Menschen, Analyse der Gewohnheiten und des Kaufverhaltens, „Anpassung“ der Fakten in den Medien und vieles mehr ist inzwischen Wirklichkeit geworden. In Orwells Zukunftsvision leidet die gesamte Zivilisation unter dem Kontrollwahnsinn. Die ganze Welt ist ein einziges großes Gefängnis, ohne Freiheit, ohne Wahrheit und ohne Individualität. Die Oper 1984 verwebt Orwells Stoff mit unserer Gegenwart und spielt mit möglichen Varianten unserer heutigen Zukunft. Die Komposition Christian Klinkenbergs spielt mit Klangräumen zwischen Jazz, Mikrotonalität und zeitgenössischer Musik und erreicht - auch durch ihre spezielle Form der grafischen Notation - eine Intensität in der Performance, der sich kein Ohr entziehen kann.
Eine Koproduktion von Koplabunz asbl, Kasemattentheater und Ostbelgien Festival, Chudoscnik Sunergia und KL – EX e. V.
Mit der Unterstützung von: Ministère de la Culture, Kultur-LX, l’Ambassade du Grand-Duché de Luxembourg à Bruxelles, Fondation Indépendance, Fondation Loutsch-Weydert
Vorführungstermine:
am 6. November um 20 Uhr und 7. November 2024 um 21 Uhr