APOPLEXIE

APOPLEXIE

Text, Konzept und Regie  Claire Thill
Regieassistenz  Daliah Kentges
Komposition  Catherine Kontz
Foley Art  Céline Bernard
Schauspiel  Rahel Jankowski
Licht  Marc Thein
Ton  Ken Nnganyadi
Requisite  Marko Mladjenovic
Produktionsleitung  Jill Christophe

 

„Misstraue niemals einer Katze, denn sie steht mit zwei Beinen mehr im Leben als du“
(Toilettenspruch irgendwo im Süden Luxemburgs)

Apoplexie – der Begriff stammt aus dem Altgriechischen und bedeutet ‘Schlag’. In der Antike und im Mittelalter wurde er benutzt für schlagartige Ereignisse mit Bewusstseinsverlust oder mit teilweisen Lähmungserscheinungen sowie Leiden des Gehirns, die dem Körper plötzlich und unvermittelt Empfindung und Bewegung nimmt. Apoplexie ist in der Medizin eine schlagartig auftretende Störung von Hirnbereichen.

Basierend auf dem interaktiven Performance-Projekt Taxidermy ist Apoplexie die Weiterführung im Live-Hörspielformat, das sich auf die Figur der Protagonistin konzentriert. Claire Thill hat 2019 die Bourse Kappkino vom FOCUNA erhalten, um das Stück umzuschreiben. Leider konnte es aber wegen der Pandemie nicht produziert werden.

Die Geschichte folgt einer jungen Frau, die nach dem Tod ihres Vaters dessen abseits gelegenes Haus entrümpelt. Doch was sich als simple Aufgabe ankündigt, entwickelt sich zu einem surrealen Road Movie, der die Protagonistin durch den Asphalturwald nächtlicher Autobahnen bis zu einem dubiosen Motel inmitten eines Waldes führt. In einer vergammelten Sporttasche findet sie Tonbänder und einen alten Kassettenspieler. Eine Männerstimme spricht ihr direkt ins Herz, und sie macht sich auf den Weg in eine ungewisse Zukunft, in der sie einem Hirsch ins Maul blickt und von einer schwarzen Katze begleitet wird, einer geheimnisvollen Erscheinung zwischen Vergangenheitsbewältigung und dunkler Prophetie.

Apoplexie ist eine fesselnde Live-Hörspiel-Performance von Claire Thill, die das Publikum in eine mysteriöse Welt entführt, in ein Universum zwischen Stephen King und David Lynch. Die Bühne ist in Dunkelheit getaucht, während die Geschichte sich langsam in den Köpfen der Zuschauer zu entfalten beginnt. Die Musikerinnen begleiten mit Sound-Effekten, Foley Art und Originalkompositionen die Schauspielerin. Der Soundscape wird ergänzt von einem subtilen Licht- und Schattenspiel, das die Bühne in eine multisensorische Phantasmagorie verwandelt.

 

Eine Koproduktion von Idenpendant Little Lies mit dem Kasemattentheater

Mit der Unterstützung des Kulturministeriums, der Stadt Esch-sur-Alzette, der Fondation EME, der Fondation Indépendance und SACEM Luxembourg.

Vorführungstermine:

10. 15. 17. und 18. Oktober 2024 um 20 Uhr